Filmstudio im Glückaufhaus, Essen


Die grünen Titel sind Inhaltsangaben und keine Links zu den Themen auf dieser Seite.

 

1. 90 Jahre Filmstudio Glückauf

 

2. Fotos Bauarbeiten Filmsudio 2007-2009

 

3. Eine kurze Geschichte des Kinos

 

4. Filmstudio - Die Wiedergeburt eines Filmtheaters (Kurzdoku)

 

5. Filmstudio - Zeitraffervideos vom Bau

 


restaurierte Lampe aus den 50er Jahren im Foyer des Filmstudios
restaurierte Lampe aus den 50er Jahren im Foyer des Filmstudios

 

Das 1924 eröffnete Filmstudio Glückauf im Essener Südviertel ist das älteste Kino des Ruhrgebiets. Seit 2001 war es geschlossen, da das baufällige Gebäude 2007 abgerissen werden musste und nach dem Original aus den 1920er Jahren wieder aufgebaut wurde. Am 18. Dezember 2009 wurde es wiedereröffnet. 

 

Filmstudio kurz vor der Eröffnung, Dezember 2009
Filmstudio kurz vor der Eröffnung, Dezember 2009

90 Jahre Filmstudio Glückauf

Am 1. März 2014 feierte das Filmstudio Glückauf seinen 90. Geburtstag mit der Wiederaufführung des Films "Vom Winde verweht" von 1939, dem Meilenstein der Filmgeschichte, der seinerzeit auch dort lief.

Zuvor gab es auf der Bühne des Filmtheaters einen Auftritt der "Werther-Boys" Jörg Marc Buttler, Pascal Wenske und Justin Nestler mit Musikstücken aus "Die Leiden des jungen Werther" vom Grillo-Theater.

Mein Film "Filmstudio - Die Wiedergeburt eines Filmtheaters" (s.u.) wurde noch einmal gezeigt und zum Abschluss des Bühnenprogramms begeisterte Rafael Cortés und sein gleichnamiger Sohn die Gäste mit spanischem Flamenco.

Dass das Filmstudio auch eine gute Adresse für Bühnenveranstaltungen ist, hat dieser Abend eindrucksvoll bewiesen...

 

Die Werther-Boys vom Grillo-Theater auf der Filmstudio-Bühne
Die Werther-Boys vom Grillo-Theater auf der Filmstudio-Bühne
Gitarren-Duo Rafael Cortés und Sohn
Gitarren-Duo Rafael Cortés und Sohn

Bilder von der Geburtstagsfeier

Zum Vergrößern auf ein Bild klicken.


Filmstudio - Fotos 2007 bis 2009

(99 Bilder)

 

Zum Anschauen der Fotos im Vollformat bitte auf das Rechteck mit dem Pfeil in der Menüleiste am unteren Bildrand klicken.

 

Fotos vom Zustand vor dem Abbruch bis zum neuen Rohbau...

 

 

Filmstudio kurz vor Abschluss der Bauarbeiten, November 2009
Filmstudio kurz vor Abschluss der Bauarbeiten, November 2009
Lieferung des goldenen Projektors am 9. Dezember 2009
Lieferung des goldenen Projektors am 9. Dezember 2009
Ein Blumenstrauss für Frau Menze zur Eröffnung des Filmstudios
Ein Blumenstrauss für Frau Menze zur Eröffnung des Filmstudios
Eröffnung am 18. Dezember
Eröffnung am 18. Dezember

Eine kurze Geschichte des Kinos

Am 1. März 1924 wurde das Filmstudio eröffnet. Es befand sich im 1922/1923 nach Entwürfen des Architekten Ernst Bode errichteten Glückaufhaus. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Filmstudio 1945 durch einen Bombentreffer zerstört und zwei Jahre später nach inzwischen verschwundenen Plänen wiederaufgebaut. 1953 wurde eine neue, heute denkmalgeschützte Einrichtung installiert. Die Menz-Theaterbetriebe übernahmen 1985 das Filmstudio. Von 1991 bis zum Auslauf des Pachtvertrages im Dezember 2002 betrieb Hanns-Peter Hüster es ohne Zuschüsse als Filmkunsttheater. Am 19. April 2001 musste das Kino vorläufig geschlossen werden. Der Grund waren Mängel in der Statik, die sich auch auf die Deckenkonstruktion auswirkten.

Im Jahre 2004 erwarb die Immobilien-Firma Kölbl Kruse GmbH das Glückaufhaus, welches vorher im Besitz der Ruhrkohle AG war. Der neue Besitzer der Immobilie hatte der Presse mitgeteilt, er sei am Erhalt des Kinos und seiner baldigen Wiedereröffnung interessiert. Die Ausstattung war, auch aus Gründen des Denkmalschutzes, komplett und sorgfältig zerlegt zwischengelagert worden, um Beschädigungen zu vermeiden. Eine ausführliche Dokumentation sollte eine originalgetreue Rekonstruktion sicherstellen.

Am 11. Dezember 2006 wurde der Verein Rettet das Filmstudio e. V. auf Initiative der Geschäftsführerin der Essener Lichtburg, Marianne Menze, gegründet. Mit der Benefiz-Veranstaltung Künstler für das Filmstudio am 26. Februar 2007 in der Essener Lichtburg wurden mit Hilfe von Eintrittsgeldern und privaten Spenden 240.000 Euro gesammelt. Hierbei boten unter anderem Hagen Rether, Rafael Cortés, Rosa Montes und Alberto Alarcón sowie das Trio der Essener Philharmoniker und Künstler des GOP Varietés ein Überraschungsprogramm, durch das Manni Breuckmann vom WDR führte.

Zwischenzeitlich wurde das Kinoprogramm bis etwa Anfang 2007 in die ehemalige Schalthalle (Halle 2) der Zeche Zollverein verlegt. Da bei dem ehemaligen Gebäudekubus neben dem Glückaufhaus aus bautechnischen Gründen keine Sanierung lohnte, wurde dieser Ende 2007 abgerissen.

Hinter der denkmalgeschützten Fassade des Glückaufhauses entstand 2007 bis 2009 ein neues Bürogebäude und darin das neue Filmstudio. Damit ist dieses eines der ältesten, nahezu durchgehend als Kino betriebenen Filmtheater Deutschlands.

Die Sanierung und Rekonstruktion des Filmstudios hat knapp 2,4 Millionen Euro gekostet. Der Eigentümer des Glückaufhauses, die Kölbl Kruse GmbH, sowie der Hauptmieter hatten jeweils 250.000 Euro übernommen. Der Restbetrag von 1,8 Millionen Euro musste über Spenden finanziert werden, Zuschüsse der Stadt gab es nicht. Im Februar 2008 war der Wiederaufbau durch private Spender, und damit auch der Spielbetrieb für mindestens zehn Jahre gesichert. Das war die Forderung des Landes Nordrhein-Westfalen, sonst hätte es seine Fördergelder zurückverlangen können. Am Ende hatten rund 1300 Bürger gespendet. Den Betrieb des Kinos sicherten noch 200 weitere Investoren durch Käufe von Fondsanteilen. Damit sicherte man sich gegen Rückforderungen von Landesmitteln bei einer möglichen Insolvenz des Kinobetriebes ab.

Das Filmstudio wurde am 18. und 19. Dezember 2009 wiedereröffnet. Gezeigt wurde dabei auch der Film Nanuk, der Eskimo von Robert J. Flaherty, der bei der Eröffnung des Kinos 1924 vorgeführt wurde.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Quelle: Wikipedia

 

Weitere Informationen: "Rettet das Filmstudio e.V.“, c/o Lichtburg Essen, Kettwiger Str. 36, 45127 Essen, Tel. 0201 - 289 55-0, Fax: 0201 - 289 55-22,
E-Mail: info@rettet-das-fimstudio.de, Homepage: www.rettet-das-filmstudio.de
Bankverbindung für Spenden: National Bank - Konto-Nr. 185 3333 - BLZ 360 200 30

 

Glückaufhaus aus 50m Höhe, Juli 2008  (zum Vergrößern anklicken)
Glückaufhaus aus 50m Höhe, Juli 2008 (zum Vergrößern anklicken)
Die Fundamente des Filmstudios, Juli 2008   (zum Vergrößern anklicken)
Die Fundamente des Filmstudios, Juli 2008 (zum Vergrößern anklicken)

Filmstudio - Die Wiedergeburt eines Filmtheaters

Von 2007 bis 2009 dokumentierte ich die Bauarbeiten am Glückaufhaus.

Die 13-minütige Kurz-Doku wurde zur Eröffnung des Filmstudios gezeigt und lief dort eine Woche als Vorfilm. 

 

Zeitraffervideos vom Bau (9:58)

Da ich die Bauarbeiten im Filmstudio mit der Videokamera dokumentiert habe, nutzte ich diese Gelegenheit auch für meine Zeitraffervideo-Serie.

Zu sehen sind die Bauarbeiten im Filmstudio von Oktober bis Dezember 2009 im Zeitraffer (10x / 20x).

 


                                                                                 
 <<<zurück                                                                                                                                 weiter>>>