Atelierhaus PPP 2011 / Potentiale


Die grünen Titel sind Inhaltsangaben und keine Links zu den Themen auf dieser Seite.

 

1. Nase abschneiden! (12.3.2011)

 

2. ich sehe 2  (2.+3. April 2011)

 

3. BLAUTOPFLAU Installation von Edelgard Stryzewski-Dullien + 

    ANLAGE RAUM - Examensarbeit Maximilian Rentrop

   (2.7. bis 10. Juli.2011)

 

4. Geschichtliche Wanderungen im Ruhrgebiet -

    Bildervortrag zum gleichnamigen Buch der Autoren Wolfgang

    Korngiebel und Susanne Solobdzian (9. September 2011)

 

5. Das räumliche Gedächtnis: Die geschriebenen Orte der Marguerite
    Duras - Bild-Textvortrag von Rike Felka (16. September 2011)

 

6. Ausstellung "Peripherie" vom 23.10. bis 5.11.2011

 

7. Komplizin des Traums - Vortrag von Christiane Meyer-Thoss

    (30.10.2011)

 

8. Idiome - ein Forum für Sprachkunst - Lesung mit Urs Jaeggi und

    Florian Neuner (4.11.2011)

 

9. UMTRIEBE - Ein Abend übers Büchermachen und anderes

    Vortrag von Katharina Jesdinsky (10.12.2011)

 

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Nase abschneiden!

 

in der Reihe Potentiale

im Atelierhaus für Kunst-Medien-Kommunikation

12.3.2011

 

khm + klangkammer

Ein Film voller Grausamkeit, Morbidität und Erotik.
Karl-Heinz Mauermann zeigt ein Video.
Die Aufführung wird live musikalisch untermalt
von dem Bassisten Christoph Kammer
und ebenso live kommentiert vom Autoren selbst.
– Also eher eine filmische Performance.
Eine Straße im Ruhrgebiet wird zur Sammellinse
von individueller Erinnerung und Weltpolitik.

Karl-Heinz Mauermann und Christoph Kammer
Karl-Heinz Mauermann und Christoph Kammer

ich sehe 2

Videoprojektionen
von Rona Rangsch & Elisabeth Höller

 

in der Reihe Potentiale

im Atelierhaus für Kunst-Medien-Kommunikation


Sa, 2. April, 16 - 20 Uhr / So, 3. April 2011, 12 - 16 Uhr


Gezeigt wurden Videoarbeiten der beiden Medienkünstlerinnen Rona Rangsch und Elisabeth Höller. Obwohl thematisch frei, beschränkt sich der innere Zusammenhang der gezeigten Werke nicht auf ihr Medium. Es ist die Art und Weise, wie die Videokamera zum Einsatz kommt, die die beiden Künstlerinnen in ihrem Schaffen eint: Beobachtend, abwartend, aufzeichnend. Ohne Schwenks und Zooms in der Kameraführung sind die Videos mehr bewegte Fotografien oder Bildsequenzen von Prozessen als narrativer Film.
Sie zeugen von der Neugier, was wohl geschehen mag, vom Wunsch, das Gesehene zu begreifen und gleichzeitig sichtbar für Dritte zu machen.

Mitte links: Elisabeth Höller, re. Rona Rangsch im Gespräch nach der Videovorführung
Mitte links: Elisabeth Höller, re. Rona Rangsch im Gespräch nach der Videovorführung

BLAUTOPFLAU

in der Reihe Potentiale

im Atelierhaus für Kunst-Medien-Kommunikation

 

 

In der Zeit vom 18. 6. 2011 bis zum 10.7. 2011 zeigte Edelgard Stryzewski-Dullien im Atelierhaus Alte Schule eine Installation mit dem Titel BLAUTOPFLAU, eine Auseinandersetzung mit der Märchenfigur „Lau“ im „Blautopf in Blaubeuren“.

 

 

Diese Rauminstallation ist der 6. Teil eines Zyklus, der individuelle Erinnerungen an Märchen mit den überlieferten Texten vergleicht. Er setzt die archaischen Anmutungen der Überlieferungen mit den eigenen Lebensabschnitten in Verbindung . Die ersten fünf Teile des Zyklus entstanden in den 90er Jahren: Fünf Märchen, fünf Objekte, Reflexion von fünf Lebensjahrzehnten und ein eigenes Lebensmärchen entstanden. Ich formte - aus „authentischen“, d.h. selbst getragenen Stoffen und eigen genutzten Gegenständen - Wandobjekte, die sich jeweils auf ein Märchen beziehen und einem Lebensjahrzehnt von mir zugeordnet werden können. Daraus entwickeln sich neue und individuelle Interpretationen , die zu einem ganz persönlichen Umgang mit Märchen ermutigen.

Das 6. Lebensmärchen, das von mir jetzt fokussiert wird, bleibt nicht mehr im Objekthaften, sondern entwickelt sich zu einer Installation, die sich auf den ersten Blick auf drei Phasen des Lebens der Märchenfigur „Lau“ bezieht. Dieses Kunstmärchen von Möricke , nach einer Sage geformt, illustrierte damals der Künstler Moritz von Schwind. Ich übersetzte diese Zeichnungen in das künstlerische Medium, mit dem sie seit langem arbeite: in Stoff, in Garn, in genähte Bilder und deren Bezug zum Umfeld.

Lebensgroße Figuren teilen den Raum, adaptieren die Schwindbilder. Der durchscheinende Stoff vertritt das Flüchtige der Wasserfrau, die Nähte setzen abgrenzende Schattenlinien und Stopfungen erden das Wasserwesen, dessen Schicksal sehr den Lebensschwierigkeiten von Menschen gleicht. Alle drei Stoffbahnen steigen aus Farbbottichen auf, aus einem Blau- einem Rot- und einem Gelbtopf. Das Gewebe saugt sich voll mit den Farben, nimmt sie in sich auf und transportiert die Farbpigmente vertikal in das Tuch.

 

Dieser Vorgang ist ein Prozess auf Zeit, zu dem Zeitpunkt dieser Ausstellung noch zaghaft, noch gebremst durch die Webart und die Appretur im Stoff.

Das ist das eigentliche Experiment dieser Installation: Wie verhält sich auf der ersten Wahrnehmungsebene die Farbe zum Stoff? Im übertragenden Sinne ist es die Frage: Wie verhält sich das Wasser des Sees zu der Nixe – oder die Nixe zum Wasser; und bezogen auf Menschenleben: wie verhalten sich Märchen zu den Biographien der einzelnen Menschen – oder umgekehrt.

 

                                                                                                                       Edelgard Stryzewski-Dullien

 

 

Bilder BLAUTOPFLAU

Anlage Raum

Examensarbeit von Maximilian Rentrop

 

in der Reihe Potentiale

im Atelierhaus für Kunst-Medien-Kommunikation


Öffnungszeiten

Sa/So,  2. und 3. Juli 2011: 16 -19 Uhr

                 Do, 7. Juli 2011 :16 -19 Uhr

Sa/So, 9.und 10. Juli 2011 :16 -19 Uhr


 

Unter dem Titel Anlage Raum werden zwei unterschiedliche Werkgruppen gezeigt. Die erste Werkreihe besteht aus Graphiken und konstruierten Objekten, die das Verhältnis von Fläche und Raum untersuchen und aus ihrer spezifischen Materialität entwickelt wurden. Die zweite Werkgruppe zeigt hingegen kleine, modellhafte Objekte, die sich durch die Kombination von gegenständlichen Elementen (z.B. einer Tür) und Texten auszeichnen.
Der Ausgangspunkt für alle Arbeiten der letzten Jahre war dabei immer ein
spielerischer Umgang mit Formen und Motiven, der sich in einer schriftlichen und zeichnerischen Auseinandersetzung vollzog.
Maximilian Rentrop


Kurzvita Maximilian Rentrop
*1980 in Warendorf
lebt und arbeitet in Essen
2004-2011 Studium der Kunstpädagogik
an der Universität Duisburg-Essen

 

Bilder Anlage Raum

Geschichtliche Wanderungen im Ruhrgebiet

 Stadt ─ Land ─ Burg


Der Bilder-Vortrag zu dem unter diesem Titel im Klartext-Verlag erschienenen Buch von den Autoren Wolfgang Korngiebel und Susanne Solobdzian fand am 9. September 2011

im Kontext der Veranstaltungsreihe Potentiale statt.


 

Viele Menschen hierzulande orientieren sich wie selbstverständlich im Alltag an geographischen Markierungen wie „Bergische Region“ oder „Märkische Region“. Vermutlich kennen sie auch die Geschichte vom Totschlag eines Isenberger Grafen an einem Kölner Erzbischof in Gevelsberg zu Zeiten des Hochmittelalters. Doch was hat das eine mit dem anderen zu tun? Mit 18 Wanderungen im Gepäck wollen die Autoren in bewusst „städteübergreifender“ Weise auf diese Frage konkrete und an Beispielen nachvollziehbare Antworten geben. Dabei setzen sie den gängigen Mythen und Klischees vom „Mittelalter“ einen anderen sachlicheren Umgang entgegen: eine kultur- und sozial- geschichtliche Orientierung fernab der Mittelalterromantik. Diese kann sogar zum faszinierenden Puzzle werden, bei dem - soweit möglich - Stück für Stück das Bild einer früheren Landschaft zusammengesetzt wird, in welcher die Menschen ganz andere Erfahrungen von Zeit und Geschwindigkeit, von Raum, Fortbewegung, Zusammenleben, Alltag, Konflikt, Macht und Herrschaft haben.

 

Die Autoren zeigen anhand von Bilderserien zwei ausgewählte Wanderungen und erläutern, auf welche eher unauffälligen, aber höchst interessante Dinge am Wege sie – neben den bekannten „highlights“ – ein besonderes Augenmerk richten.

 

Veranstalter:

Atelierhaus für Kunst-Medien-Kommunikation

Alte Schule Äbtissinsteig 6, 45276 Essen-Steele

Tel. 0201/ 515592

E-Mail : kontakt@atelierhaus-essen.de

www.Atelierhaus-Essen.de

 

Steeler Archiv e. V.

Dreiringplatz

45276 Essen-Steele

Tel.: 01577 - 3983425

Fax: 0201 - 5147917

 

Im Herrschaftsbereich der Isenberger

Kulturhistorische Tageswanderung von Burg Blankenstein bis zur Isenburg

fand am Sonntag, den 11. September 2011 (Tag des offenen Denkmals) statt.

 

Dieser Gang durch die Geschichte verbindet Schritt für Schritt die märkische Gründung Blankenstein und die Stadtbefestigung von Hattingen sowie längst vergessene Burgstellen mit archäologischen Indizien vom Leben auf der Isenburg. Führung in der Ruine Isenburg durch den Verein zur Erhaltung der Isenburg e.V. 

Die circa 17km lange Strecke führt von Burg Blankenstein über Hattingen und der Isenburg bis nach Nierenhof. Gesamtdauer - einschließlich Isenburg Führung - etwa 8,5 Stunden

mit den nötigen Verschnaufspausen.

Auf der Isenburg sind übrigens Kaffee & Waffeln im Angebot!

 

Zum größten Teil geht es durch ebenes Gelände oder bergab. Es gibt nur einen steilen Anstieg und Abstieg, auch für ungeübte ambitionierte Wanderer geeignet..

Fürs Wandern geeignete Kleidung und Schuhwerk wählen und das Mineralwasser nicht vergessen!

 

Leitung der Wanderung durch Susanne Slobodzian und Wilfried Korngiebel.

 

 

Das räumliche Gedächtnis:

Die geschriebenen Orte der Marguerite Duras

Bild-Text Vortrag von Rike Felka


LXXIV.|74.Veranstaltung der Reihe Personen Projekte Perspektiven (PPP)
 16. September 2011

 

Rike Felka beim Vortrag
Rike Felka beim Vortrag


In ihrem neuen Buch "Das räumliche Gedächtnis" untersucht Rike Felka Räume in der Literatur, die auf die Krise des Raums im allgemeinen antwortet. Architekturen, Zimmer, Winkel, Treppen, Balkone, Dachböden: sie sind mehr als Schauplätze, Kulissen, deskriptives Beiwerk. Räume handeln, sie beeinflussen nicht nur, sondern ziehen – so zeigen die literarischen Texte von Bachmann, Doderer und Duras, Kafka und Bernhard – Handlungen, Geschehen auf ungeahnte Weise nach sich. Architektur wirkt sich aus.

So gelesen, übernimmt der literarische Text eine kritische, rettende Funktion in Bezug auf den immer mehr die Wahrnehmung negierenden Zustand des öffentlichen und privaten Raums.
Um diese Thematik wird es jetzt auch in ihrem Bild-Text Vortrag gehen:
Das räumliche Gedächtnis: Die geschriebenen Orte der Marguerite Duras
Das Haus ist ein geheimnisvoller Ort, sagt Marguerite Duras.
Thema des Vortrags von Rike Felka ist, wie der ekstatische Blick der Duras auf die Eigentümlichkeiten der Orte und Räume in ihrem Denken und Schreiben wiederkehrt. In einer Montage aus Texten und Bildern werden sie verknüpft zu einer persönlichen Geographie der französischen Schriftstellerin, in der sich "Ort" und "Wort" immer schon gegenseitig hervorgerufen haben. Zugleich lassen die Raumgespinste der Duras eine indirekte, kritische Perspektivierung spürbar werden.

 

Bilder vom Vortragsabend

zum Vergrößern auf ein Bild klicken.

 

Dr. habil.Rike Felka, 1960 geboren, studierte Literaturwissenschaft und Geschichte in Hamburg, Wien und Berlin. Dissertation 1990 über „Psychische Schrift. Freud, Derrida, Celan". Habilitation über „Vorläufig Beiseitegelegtes. Vier Studien zu Texten aus dem Nachlass von Gertrude Stein, Unica Zürn, Marguerite Duras und Walter Benjamin“ (Berlin 2000).
Weitere Veröffentlichungen (Auswahl):: „Indiasongkomplex. Zu Marguerite Duras“. (Berlin 1994); Übersetzerin des ersten theoretischen Buchs über Dummheit der z.Z. spannendsten Philosophin Amerikas Avital Ronell (Berlin 2005); zus. mit Erich Brinkmann „Unica Zürn, Alben“ (Berlin 2009); „Das räumliche Gedächtnis“ (Berlin 2010).

Lehrtätigkeit im In- und Ausland. Schwerpunkt: Französische Texttheorie Bildwissenschaft und Architekturgeschichte. Seit 1998 ist sie der neue Teil der Personalunion des Verlags Brinkmann & Bose.

 

Ausstellung "Peripherie"

Ausstellung "Peripherie" in der Reihe Potentiale im Atelierhaus Alte Schule

 

Axel Braun | Nina Brauhauser | Tim Cierpiszewski | Frauke Dannert | Marie Gerlach | Christian Gode | Konsortium (Lars Breuer, Sebastian Freytag, Guido Münch) | Daniela Löbbert | Thomas Musehold | Colin Penno | Sebastian Walther 

Eröffnung: Samstag 22.10.2011, 19 Uhr

Austellungsdauer: 23.10.2011 bis 05.11.2011

Finissage: Samstag 05.11.2011, 19 Uhr

 

Geöffnet: 23.10.2011 bis 29.10.2011 von 15 Uhr bis 19Uhr

 

30.10.2011 bis 05.11.2011 auf Anfrage unter 0176/ 52752088

Atelierhaus für Kunst-Medien-Kommunikation Alte Schule Äbtissinsteig 6, 45276 Essen-Steele Tel. 0201/ 515592 E-Mail : kontakt@atelierhaus-essen.de www.atelierhaus-essen.de


Bilder von der Ausstellung

Komplizin des Traums

Meret Oppenheims lyrischer und bildnerischer Kosmos

 

Die 75. Veranstaltung der Reihe Personen Projekte Perspektiven fand am 

30. Oktober im Atelierhaus Alte Schule statt.

 

M.O.
M.O.

 

Ein Vortrag von Christiane Meyer-Thoss, Herausgeberin und Autorin zahlreicher Essays über die Künstlerin, aus Anlaß der Neuausgabe ihrer Traumaufzeichnungen im Suhrkamp Verlag 2010 (Hg. Christiane Meyer-Thoss).

 

Die Techniken des Kopierens, Irritierens, der Mimikry, die im Traum am Werk sind, hat Meret Oppenheim auf allen Arbeitsfeldern angewandt. Ebenso wie die Gedichte lenken die Traumaufzeichnungen den Blick auf die traumanalogen kinematographischen Verfahren ihrer Arbeit an den Objekten und Bildern.

Der Vortrag wird die Figur Meret Oppenheims, ihr bildnerisches und lyrisches Werk sowie ihr poetisches Vermächtnis – ihre Träume und Aufzeichnungen – umfassen (von M.O. kurz vor ihrem Tod persönlich Christiane Meyer-Thoss übereignet). Tondokumente und Bildprojektionen werden diesen Vortrag ergänzen.

 

Christiane Meyer-Thoss beim Vortrag im Atelierhaus Alte Schule
Christiane Meyer-Thoss beim Vortrag im Atelierhaus Alte Schule

Bilder vom Vortragsabend

Idiome - ein Forum für Sprachkunst

Florian Neuner stellt die Hefte für Neue Prosa und den Idiome-Autor Urs Jaeggi vor.

 

76. Veranstaltung in der Reihe Personen Projekte Perspektiven.

Die Veranstaltung fand am 4. November 2011 im Atelierhaus Alte Schule statt.

 

Urs Jaeggi im Gespräch mit Florian Neuner
Urs Jaeggi im Gespräch mit Florian Neuner

Idiome. Hefte für Neue Prosa


2007 von Florian Neuner und Lisa Spalt ins Leben gerufen, ist die Zeitschrift IDIOME von Anfang an zwischen Wien und Berlin entstanden und widmet sich seit der ersten Ausgabe avancierter Prosa aus dem gesamten deutsch- sprachigen Raum, wobei das Spektrum von historischen Texten der Neo- avantgarde in Erst- und Wiederveröffentlichungen (Chris Bezzel, Dieter Roth) bis zur jüngsten Literatur (Ann Cotten, Robert Prosser) reicht. Bereits im Editorial der 2. Ausgabe konnte Herausgeber Florian Neuner résumieren: »Die Resonanz, welche das Vorhaben, ›Hefte für Neue Prosa‹ herauszubringen, bereits in seinem Planungsstadium auslöste, ließ nur einen Schluss zu: Darauf hatte man gewartet. Und nicht nur die Autorinnen und Autoren, die sich noch immer nicht davon haben abbringen lassen, an einer Prosa jenseits von Roman und short story zu schreiben, goutierten das von mir gemeinsam mit Lisa Spalt auf den Weg gebrachte Projekt. Die in den IDIOMEN abgedruckte Sprachkunst hat auch ein Publikum erreicht.«


Die aktuelle 4. Ausgabe der IDIOME enthält Beiträge von Hartmut Abendschein, Chris Bezzel, Wolfgang Bleier, Jörg Burkhard, Peter O. Chotjewitz, Tim Cierpiszewski, Crauss, Adelheid Dahimène, Urs Jaeggi, Peter Miniböck, Florian Neuner, Christine Pfammatter, Robert Prosser,
Birgit Schwaner, Lisa Spalt, Nikolai Vogel, Elisabeth Wandeler-Deck und Paul Wühr.


106 Seiten. brosch. 9,90.- €
ISBN 978-3-902665-30-1
www.klever-verlag.com


Literaturzeitschrift IDIOME

 

Florian Neuner (rechts) mit Jürgen Link
Florian Neuner (rechts) mit Jürgen Link


Florian Neuner (*1972), lebt in Berlin. Mitherausgeber von Idiome. Hefte für Neue Prosa, journalistische Arbeit u.a. für Deutschlandradio; Psycho- geographische Studien im Ruhrgebiet; Teilnehmer der Ausstellung
EMSCHERKUNST.2010; Gemeinsam mit Thomas Ernst Herausgabe der Anthologien Europa erlesen. Ruhrgebiet, Klagenfurt 2009, und Das Schwarze sind die Buchstaben. Das Ruhrgebiet in der Gegenwartsliteratur, Oberhausen 2010. Bücher: Und käme schwarzer Sturm gerauscht, Linz u.a. 2001, Jena Paradies, Klagenfurt/Wien 2004, China Daily, Wien 2006, Zitat Ende. Prosa, Klagenfurt/Wien 2007, Ruhrtext. Eine Revierlektüre, Wien 2010, Satzteillager, Wien 2011.


Urs Jaeggi und Florian Neuner
Urs Jaeggi und Florian Neuner


Urs Jaeggi (*1931), lebt in Berlin und Ciudad de México. Er wurde 1966 auf den Lehrstuhl für Soziologie an der neugegründeten Ruhr-Universität Bochum berufen und war von 1972 bis 1992 Ordinarius für Soziologie
an der Freien Universität Berlin. Macht und Herrschaft in der Bundesrepublik ist ein einflußreiches Buch in den Jahren nach 1968. Seit den siebziger Jahren auch literarische Publikationen. In den neunziger Jahren
wendet sich Jaeggi der bildenden Kunst zu, zahlreiche Ausstellungen in Deutschland, der Schweiz und Mexiko. Momentan läuft im Berliner Literaturhaus die Ausstellung Al_pha_be_te oder: Wo bin ich, wenn es
mich gibt? Publikationen (Auswahl): Literatur und Politik, Frankfurt/M. 1972, Brandeis, Darmstadt u.a. 1978, Grundrisse, Darmstadt u.a. 1981, Soulthorn, Zürich 1990, Kunst, Berlin 2002, Durcheinandergesellschaft, Frauenfeld 2008, Weder noch etwas, Klagenfurt/Wien 2008, Eudora, Frauenfeld
2010. Zu seinem 80. Geburtstag ist im Stroemfeld Verlag, Frankfurt/M., der von Rolf Külz-Mackenzie und Hannes Schwenger herausgegebene Band grenz/über erschienen.

 

Tonaufnahmen der Veranstaltung sind bei REVIERCAST.de zu hören:

 

"Urs Jaeggi liest" und "Urs Jaeggi im Gespräch mit Florian Neuner"

 

Idiome. Hefte für Neue Prosa

 

Redaktion Berlin: c/o Florian Neuner

Lübecker Str. 3, D-10559 Berlin, idiome@snafu.de

Redaktion Wien: Klever Verlag 

Wohlmutstr. 8/1b, A-1020 Wien, 

office@klever-verlag.com

 

Literaturzeitschrift IDIOME

 

Bilder vom Vortragsabend

Umtriebe

Ein Abend übers Büchermachen und anderes
Vortrag von Katharina Jesdinsky

 

76.Veranstaltung der Reihe Personen Projekte Perspektiven


visuelles Poem: "Gartenteile", Arne Rautenberg 2011
visuelles Poem: "Gartenteile", Arne Rautenberg 2011

 

Die Kieler Umtriebpresse verlegt und druckt Künstlerbücher und Editionen,

die Kieler Umtrieb-Galerie zeigt konzeptuelle Kunst, gerne auf Papier.
Katharina Jesdinsky (Umtriebpresse) bietet einen Einblick in die Kieler Buch- druckwerkstatt, in das Arbeiten mit Blei und Papier und in die Ausstellungs- aktivitäten der Galerie. Bücher und Editionen von Matthias Berthold, Arne Rautenberg, Feridun Zaimoglu, Johanna Schwarz, Tobias Premper, Olrik Kohlhoff, Johanna Ludwig, Carola Willbrand, Lena Brüggemann und Katharina Jesdinsky sind mit im Gepäck, dazu das Postkarten-Archiv der Galerie.

 

 

Katharina Jesdinsky
Katharina Jesdinsky


Katharina Jesdinsky
* 1972 in Freiburg im Br.
aufgewachsen in Neuss am Rhein,
lebt und arbeitet in Kiel


von 1992 bis 2004 Studium der Biologie, Kunstgeschichte, anschließend Freie Kunst. Diplom an der Muthesius Kunsthochschule bei Uwe Weier-Weitmar.
2004 Gründung der Umtriebpresse, Verlag für Künstlerbücher und Editionen
2005 Stipendiatin des Landes Schleswig-Holstein im Künstlerhaus Lauenburg und ein einmonatiges Stipendium in der Karthause Ittingen/Schweiz.
Seit 2009 Werkstattleiterin für künstlerische Drucktechniken an der Muthesius Kunsthochschule, Kiel, Professor Piotr Nathan.


Bilder vom Vortragsabend

zum Vergrößern auf ein Bild klicken.


Atelierhaus -Alte Schule- Äbtissinsteig 6 45276 Essen-Steele
Tel.+Fax 0201/515592

E-Mail doris.schoettler-boll@atelierhaus-essen.de

www.atelierhausessen.de

 

Wir danken dem Kulturbüro der Stadt Essen und den Freunden des Atelierhauses für die freundliche Unterstützung dieser Veranstaltungsreihe

 


 

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