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1. Joseph Beuys - Parallelprozesse, K20 und Von realer Gegenwart. Marcel Broodthaers heute, Kunsthalle Düsseldorf 15.1.2011
2. Je mehr ich zeichne - Museum für Gegenwartskunst, Siegen 13.2.2011
3. Das Dortmunder "U" Bild für Bild. Film und zeitgenössische Kunst 17.4.2011
4. Thomas Struth - Fotografien 1978-2010, K20, Kunstsammlung NRW, 15.6.2011
5. THE GROUP 1965 - We are boys! Kunsthalle Düsseldorf + Human Frames,
Kunst im Tunnel (KIT) 26.6.2011
6. Schloss Moyland - Joseph Beuys 3.10.2011
PPP: 2009 / 2010 / 2011 / 2012 / 2013 / 2014
Atelierhaus Extern: 2007-2009 / 2010 / 2011 / 2012 / 2013 / 2014
Die erste Exkursion des Jahres 2011 führte uns zu zwei Ausstellungen in zwei sich am Grabbeplatz in Düsseldorf gegenüberstehenden Museen, der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen (K20) mit einer Joseph Beuys-Retrospektive und in die Kunsthalle Düsseldorf mit Künstlern in der Tradition von Marcel Broodthaers.
K20 - Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen
bis 16. Januar 2011
Joseph Beuys, einer der weltweit innovativsten und einflussreichsten Künstler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, war Geburtshelfer folgenreicher neuer künstlerischer Ausdrucksformen, die
zahllose Künstler nachhaltig und unmittelbar inspirierten.
Fast 20 Jahre nach Armin Zweites vielbeachteter Ausstellung „Joseph Beuys – Natur Materie Form“ will JOSEPH BEUYS. PARALLELPROZESSE die verschiedenen Facetten des scheinbar heterogenen
Lebenswerks von Joseph Beuys unter dem Stichwort „Parallelprozesse“ zueinander in Beziehung setzen und in ihrer Wechselwirkung beschreiben.
In einer chronologischen Abfolge von zehn ausgewählten, für die einzelnen Werkphasen repräsentativen Großwerken und Themenfeldern sollen die komplexen Vernetzungsstrukturen innerhalb des OEuvres
und zwischen allen Werkformen und Medien anschaulich nachvollziehbar werden. Mit der Werkschau, die in einer dialogischen Präsentation exemplarischer Ensembles den „ganzen Beuys“ erfassen will,
sollen nicht nur die skulpturalen Qualitäten des Werkes, sondern auch das performative Potential seiner Kunst, sein aktionistisches Handeln, sein quasi rituelles Agieren und sein transfor-
mierender Umgang mit Objekten und Werkstoffen vergegenwärtigt werden. Damit folgt das Projekt in gewisser Weise Joseph Beuys’ eigener Denk- bewegung, in der sich Ahnung und Erkenntnis, Intuition
und Deduktion, also letztlich Gefühl und Vernunft bedingen und ergänzen.
(K20)
(30 Bilder)
Kunsthalle Düsseldorf, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen
bis 16. Januar 2011
Künstler:
Tacita Dean, Olivier Foulon, Andreas Hofer, Henrik Olesen, Kirsten Pieroth, Stephen Prina, Rirkrit Tiravanija, Joëlle, Tuerlinckx, Susanne M. Winterling,
Cerith Wyn Evans
Susanne M. Winterling, Secret Writing part III, 2005-2009, Videoprojektion
Die gemeinsame Ausstellung der Kunsthalle Düsseldorf und des Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen zeigte ausgewählte Werke internationaler Künstlerinnen
und Künstler, die sich explizit auf Marcel Broodthaers beziehen oder im Sinne einer Weiterentwicklung Motive seines Œuvres aufgreifen. Schon zu Lebzeiten ein überaus
einflussreicher Künstler seiner Generation, wird Broodthaers auch von heutigen Künstlern produktiv rezipiert.
(32 Bilder)
Zeichnung als Weltentwurf
Museum für Gegenwartskunst, Siegen, 5.9. 2010 bis 13.2.2011
Wuchernde phantastische Welten, fiktive Landkarten, überbordende,
comicähnliche Bilderzählungen, das Weltwissen abbildende Diagramme, unbewusste Nebenbei-Kritzeleien, die das Seelenleben einfangen: Zeichnung ist ein spontanes und weitreichendes künstlerisches
Medium, das unterschiedlichste Realitäten einfängt und entstehen lässt.
Jeder hat eine gewisse Vorstellung von der Zeichnung, weil hier die Alltagserfahrung maßgeblich ist. Jedes Kind hat damit angefangen, jeder kritzelt alltäglich, macht einen Plan, skizziert eine
Wegbeschreibung, versucht ein Porträt, ein einfaches Diagramm.
Die umfangreiche Überblicksausstellung Je mehr ich zeichne im Museum für Gegenwartkunst Siegen widmet sich den zeichnerischen Tendenzen der Gegenwartskunst seit den 1960er Jahren, vor allem den
seriellen, erzählenden, beschreibenden und mythologisierenden Formen. Die Präsentation, die 41 internationale Künstlerinnen und Künstler vorstellt, möchte zeigen, welche entscheidende Rolle die
Zeichnung heute in der
Kunst spielt, seit die Konzeptkunst dieses Medium als ursprüngliche Arbeitsform entdeckt und mit seinem Entwurfscharakter wesentlich aufgewertet hat.
Als historischer Rückblick werden bekannte Positionen beispielsweise von Joseph Beuys, Frédéric Bruly Bouabré oder Cy Twombly gezeigt, aber auch andere wichtige Zeichner jener Generation, u.a.
Anna Oppermann oder Tomas Schmit. Einen Schwerpunkt der Ausstellung bildet die aktuelle Praxis des Zeichnens, visualisiert durch umfangreiche Werkgruppen und zeichnerische Installationen von
zeitgenössischen Künstlern und Künstlerinnen, wie Jorinde Voigt, Dan Perjovschi oder Alexander Roob, die das Zeichnen experimentell und performativ erweitern.
Museum für Gegenwartskunst
Künstler der Ausstellung, nach Geburtsjahr geordnet:
Joseph Beuys (1921-1986), Frédéric Bruly Bouabré (1923), Cy Twombly (1928),
Gerhard Rühm (1930), André Thomkins (1930-1985), Stanley Brouwn (1935),
Anna Oppermann (1940 - 1993), Hanne Darboven (1941-2009), Katharina Meldner (1943),
Tomas Schmit (1943-2006), Barbara Camilla Tucholski (1947),
Heinz Emigholz (1948), Anne-Mie van Kerckhoven (1951), Nanne Meyer (1953),
Peter Radelfinger (1953), Silvia Bächli (1956), Harald Falkenhagen (1956),
Joseph Grigely (1956), Alexander Roob (1956), Raymond Pettibon (1957),
Nedko Solakov (1957), Mark Lammert (1960), Dan Perjovschi (1961),
Johnny Miller (1962), Dorothea Schulz (1962), Tracey Emin (1963), Claude Heath (1964),
Pia Linz (1964), Hannes Kater (1965), Pavel Pepperstein (1966),
Sandra Vásquez de la Horra (1967), David Shrigley (1968), Chloë Piene (1972),
Ryoko Aoki (1973), Christelle Franc (1974), Katrin Ströbel (1975), Ralf Ziervogel (1975), Constantin Luser (1976), Dasha Shishkin (1977), Jorinde Voigt (1977),
Mariusz Tarkawian (1983).
Exkursion am 17. April 2011
Museum Ostwall (im Dortmunder U)
►Bild für Bild - Film und zeitgenössische Kunst
Aus der Sammlung des Centre Pompidou
18.12.2010 25.04.2011
Das Musée national d'art moderne im Centre Pompidou ist durch seine
herausragenden Kunst- und Filmsammlungen ein einzigartiger Ort.
Die Ausstellung "Bild für Bild" präsentiert wichtige Werke des Centre Pompidou, ergänzt durch Leihgaben von Künstlern und weiteren Institutionen.
Die filmische Praxis dringt heute immer weiter in die Kunstproduktion und die
Ausstellungsräume vor. Diese Verschiebungen sind der Anlass, das Verhältnis zwischen dem Film und den anderen Künsten zu überdenken.
Der Film wird in der Ausstellung als eine wesentliche Tendenz der Geschichte der modernen und der zeitgenössischen Kunst gesehen: als ein Bündel sich wandelnder Möglichkeiten – wie Bildlauf,
Projektion, Montage – die in immer neuen Konfigurationen in den verschiedenen so genannten statischen Künsten – Malerei, Skulptur, Zeichnung, Fotografie – auftauchen.
Die Ausstellung ist der Auftakt des Wechselausstellungsprogramms des Museums Ostwall auf der 6. Etage des U. Für das Museum Ostwall entwickelt, umfasst die Ausstellung die Jahrzehnte von den
1950er Jahren bis heute. Sie verbindet inzwischen historische Werke mit zeitgenössischen Arbeiten und ordnet sie thematisch in einem essayistischen Sinne.
Gezeigt werden Skulpturen, Filme, Fotografien, Gemälde und Videoinstallationen von 56 internationalen Künstlerinnen und Künstlern.
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K20 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen
Grabbeplatz 5, Düsseldorf
26.02. – 19.06.2011
Exkursion am 15.6.2011
Der in Düsseldorf und Berlin lebende Fotokünstler Thomas Struth gehört zu den bedeutendsten Vertretern der deutschen Fotografie. Zahlreiche Aus- stellungen während der vergangenen 15 Jahre in
Europa, den USA, Japan und China haben den 1954 am Niederrhein geborenen Künstler international
bekannt gemacht. Seine Arbeiten waren bereits 1992 auf der documenta IX in Kassel zu sehen. Während bisher jedoch lediglich einzelne Werk-Gruppen vorgestellt worden sind, gibt die Kunstsammlung
Nordrhein-Westfalen nun erstmals in Europa einen repräsentativen Überblick über das Gesamtschaffen
Struths.
Die in Kooperation mit dem Kunsthaus Zürich entstandene Ausstellung ist gegenüber der ersten Station in der Schweiz auf weit mehr als 100 Motive erweitert, wozu in Düsseldorf auch eine Reihe
bisher nie gezeigter neuester Arbeiten des Fotokünstlers gehört. Besondere Aufmerksamkeit verdienen aber auch bisher nie in der Öffentlichkeit gezeigte frühe Werke, die zur Folge der Düsseldorfer
„Straßen“ gehören.
Die Schwarz-Weiß-Fotografien sind gemeinsam mit einer Auswahl seiner Dschungel-Bilder, den „Paradises“, als eigene Präsentation in der Grabbehalle von K20 zu sehen. Diese raumfüllende
Bilder-Installation ist ausschließlich in Düsseldorf ausgestellt und vom Künstler selbst eingerichtet.
Thomas Struth studierte an der Kunstakademie Düsseldorf zunächst bei Gerhard Richter Malerei, ab 1976 bei Bernd Becher Fotografie. Im Mittelpunkt seiner künstlerischen Arbeit steht das präzise
Sehen.
Ob die frühen Düsseldorfer Straßenbilder oder das undurchdringliche Dickicht asiatischer Dschungel („Paradises“), ob großformatige Museumsszenen („Audiences“) oder die jüngsten Aufnahmen in
technischen Groß-Anlagen: Immer wieder thematisiert Struth in seinen typischen Bild-Folgen das Verhältnis von Betrachter und Betrachtetem. Er vermeidet dabei jede Art von vordergründiger
Dramatisierung seiner Motive, die er auf Reisen durch Europa, Amerika, Ostasien oder Australien findet.
Damit gehört er zu den herausragenden Künstlern, die in der Zeit wahrer Bilderfluten dem Medium Fotografie zu neuer Intensität und Wirkungskraft verholfen haben.
Weitere Stationen der Ausstellung sind London (Whitechapel Gallery, 06.07. - 16.09.2011) und Porto (Museu Fundação Serralves, 14.10.2011 - 29.01.2012).
(K20)
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Die Exkursion am 26.6.2011 führte uns zu drei Ausstellungen an zwei Ausstellungsorten:
Kunsthalle Düsseldorf: The Group 1965 - We are boys!
Habitat 3
KIT Kunst im Tunnel: Human Frames
+ Habitat 3, René Zeh
Kunsthalle Düsseldorf
Grabbeplatz 4
bis zum 3. Juli 2011
Die Kunsthalle Düsseldorf steht mit der Ausstellung „THE GROUP 1965 - We are boys!“ ganz im Zeichen Japans und präsentiert die weltweit erste umfangreiche institutionelle
Ausstellung mit den sechs japanischen Künstlern Makoto Aida, Parco Kinoshita, Hiroyuki Matsukage, Oscar Oiwa, Tsuyoshi Ozawa und Sumihisa Arima.
Obgleich der Titel irreführend auf eine Künstlergruppe schließen lässt, sind THE GROUP 1965 kein Künstlerkollektiv im herkömmlichen Sinne. Eher zufällig haben sie sich zu einer Gruppe
zusammengeschlossen, deren Gemeinsamkeit in erster Linie in ihrem Herkunftsland Japan und dem Geburtsjahr 1965 liegt. Im Gegensatz zu den meisten bekannten Künstlergruppen ist THE GROUP 1965 ein
lockerer Zusammenschluss verschiedener Künstlerindividuen und nicht auf eine gemeinsame Programmatik ausgerichtet. Stattdessen liegt das Hauptmerkmal der Gruppe in der Zusammenführung
unterschiedlicher Konzepte sowie der facettenreichen Ausführung ihrer jeweiligen Ansätze. Als wichtigen Bezugspunkt zur Stadt Düsseldorf und als Schlüsselfigur der Entwicklung ihres
gesellschaftspolitischen und künstlerischen Denkens bezeichnen die Künstler von THE GROUP 1965 die Begegnung mit dem Werk von Joseph Beuys, dessen Arbeit sie 1984 in der Galerie Watari und im
Seibu-
Museum in Tokyo gesehen haben. Die beiden Ausstellungen dieser beein- druckenden Düsseldorfer Künstlerpersönlichkeit haben THE GROUP 1965 entscheidende Impulse gegeben, eine besondere Position im
Kontext der japanischen Kunstwelt einzunehmen. Neben den Werken der Künstler werden auch die Referenzen zur japanischen und westlichen Kunstgeschichte, zu den Pop-Attitüden und Hintergründen
eines neuen Selbstverständnisses zur Sprache gebracht.
Text:Kunsthalle Düsseldorf
11.06.2011 - 24.07.2011
KIT Kunst im Tunnel
Mannesmannufer 1b, Düsseldorf
Zehn Seelenzustände - 77 Videokünstler und Filmemacher aus Europa und Asien. Die Themen Melancholie, Angst, Wut, Fanatismus, Isolation, Wahnsinn, Euphorie, Mut, Begierde und Pathos stehen beim
Filmzyklus Human Frames im Mittelpunkt und porträtieren ein zeitloses und universelles Spektrum menschlicher Gemütszustände, die sich jenseits nationaler, sozialer und kultureller Zugehörigkeiten
entfalten.
Die Filme veranschaulichen auch unterschiedliche stilistische und inhaltliche Ansätze, die von verschiedenen ethischen und filmischen Traditionen beeinflusst sind und dem Zyklus seine
Vielfältigkeit und Originalität verleihen. Jedes Programm illustriert seine eigene Thematik ohne jedoch dabei die anderen Themen aus dem Blick zu verlieren.
Human Frames wurde von Silke Schmickl, Leiterin des Pariser Film- und Kuratorenlabels Lowave konzipiert und mit den Gastkuratoren Masayo Kajimura (Deutschland/Japan), Victric Thng (Singapur),
François Michaud und Stéphane Gérard (Frankreich) entwickelt.
KIT, das Arthouse Kino The Substation in Singapur und die Asia Europe Foundation begleiten als Partnerinstitutionen das Projekt in seiner Umsetzung.
KIT
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3. Oktober 2011
Stiftung Museum Schloss Moyland
Am Schloss 4
47551 Bedburg-Hau
Im Fokus – Joseph Beuys und die Fotografie
Die Ausstellung endete am 3. Oktober 2011
Mit der Ausstellung „Im Fokus – Joseph Beuys und die Fotografie” rückt das Museum Schloss Moyland erstmalig den umfangreichen Bestand an Fotografien des Joseph Beuys Archivs in den Blick und
zeigt die große Bedeutung der Fotografie für das Werk und Wirken des Künstlers auf.
Joseph Beuys, der in diesem Jahr 90 Jahre alt geworden wäre, zählt zu den meist fotografierten deutschen Künstlern der 1960er bis 1980er Jahre.
Wie kaum ein anderer Künstler seiner Zeit erkannte und nutzte er die Fotografie für sein künstlerisches Schaffen und die medienwirksame Verbreitung seines Werks, ohne dass er selbst fotografisch tätig wurde.
Viele Fotografen, Profis und Amateure, haben Beuys bis zu seinem Tod 1986 mit der Kamera begleitet. Ihr unterschiedlicher Blick prägt bis heute das öffentliche Bild des Künstlers. Vertreten sind
in der Ausstellung mit ihren Arbeiten, um nur einige wenige zu nennen, Bernd Jansen, Ute Klophaus, Robert Lebeck, Manfred Leve, Caroline Tisdall, Manfred Tischer oder Abisag Tüllmann. Die Auswahl
der Fotografien folgt den Schwerpunkten des Sammlungsbestandes im Joseph Beuys Archiv. Sie erhebt nicht den Anspruch, Leben und Werk des Künstlers lückenlos zu dokumentieren oder die unter-
schiedlichen Fotografinnen und Fotografen umfassend zu repräsentieren.
Zunächst sammelte der Künstler selbst die Fotografien zur eigenen Person und zum Werk. Einen Großteil dieser Fotos übergab Joseph Beuys dann ab Mitte der 1960er Jahre bis 1986 kontinuierlich
seinen Sammlerfreunden Hans und Franz Joseph van der Grinten. Diese Fotografien bilden seit der Gründung der Stiftung Museum Schloss Moyland im Jahr 1990 den Grundstock der Fotosammlung des
Joseph Beuys Archivs, die kontinuierlich erweitert wird.
Die Ausstellung ist in Themenräume gegliedert. Ein Raum widmet sich den unterschiedlichen Sichtweisen der Fotografinnen und Fotografen auf die Person des Künstlers sowie seinen
Selbstinszenierungen vor der Kamera. Weitere Schwerpunkte bilden die Fotografien seiner Aktionen sowie der Installationen und Ausstellungen; dies sind wichtige Zeugnisse zeitlich begrenzter
Ereignisse. Das Wirken von Joseph Beuys an der Kunstakademie Düsseldorf bis zu seiner Entlassung 1972 sowie sein politisches Engagement zum Beispiel in der Gründungsphase der Partei Die Grünen
spiegelt sich in zahlreichen Fotografien wider.
Weitere Themen sind seine Reisen unter anderem nach Italien, Irland und in die USA sowie seine Begegnungen mit Künstlerkollegen und Personen des öffentlichen Lebens.
Stiftung Museum Schloss Moyland
Wiedereröffnung der Sammlung
Mit neuem Konzept und einer innenarchitektonischen Umgestaltung der Ausstellungsräume präsentiert das Museum Schloss Moyland seine Sammlung neu. Das neugotische Wasserschloss Moyland beherbergt
die ehemalige Privatsammlung der Brüder van der Grinten. Als Museum für moderne Kunst wurde es am 24. Mai 1997 eröffnet.
In einzigartiger Weise verbindet das historische Schlossensemble mit seiner weitläufigen Gartenanlage Architektur und Gartenkunst des ausgehenden 19. Jahrhunderts mit modernen und zeitgenössichen
künstlerischen Positionen.
In den Räumen des Schlosses wird in einer ständigen Präsentaton eine Auswahl aus der Sammlung van der Grinten gezeigt.
Zum Ensemble gehört auch der 1997 eingerichtete Skulpturenpark, der inzwischen mehr als 70 Werke umfasst. Aktuell werden 18 Edelstahlplastiken des Bildhauers Günther Zins ausgestellt:
Günther Zins – Schwerelos. Zeichen im Raum
3. Juli 2011 bis 6. November 2011
Skulpturenpark Museum Schloß Moyland Ein Kooperationsprojekt der Stiftung Museum Schloss Moyland mit dem Museum Goch. Das Museum Goch zeigt Skulpturen für Innenräume, ergänzt durch Zeichnungen
und fotografische Arbeiten. Im Skulpturenpark des Museums Schloss Moyland reagieren die filigranen Stahlplastiken von Günther Zins auf die architektonischen oder landschaftlichen Räume und
eröffnen neue Sichtweisen auf Schloss und Garten.
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